Loyalität im Sinkflug
Die ständige Verfügbarkeit von so gut wie jedem Produkt macht es zunehmend schwieriger, das Kundenverhalten korrekt einzuschätzen. Wenn ein Kunde auf der Suche nach einem bestimmten Produkt einen Onlineshop besucht, dieses aber nicht verfügbar ist, wird er oder sie schnell das Weite suchen und es in einem anderen Shop probieren. Treue und Loyalität zum jeweiligen Händler spielen eine immer kleinere Rolle – Preis und Verfügbarkeit sind ausschlaggebend. Der Kunde ist in seinen Entscheidungen heutzutage viel dynamischer geworden.
Spontaneität und riesige Auswahl
Woran liegt das? Zum einen an der stets größer werdenden Angebotsvielfalt, zum anderen an der zunehmenden Menge an transparenten Informationen. Um die Qualität eines Produkts vorab einschätzen zu können, sind Kunden nicht mehr darauf angewiesen, einer Marke zu vertrauen oder auf den Rat eines Bekannten zu hören. Sie entscheiden stattdessen spontan und auf Grundlage unterschiedlichster Quellen (Influencer, Test-Videos, Forums-Beiträge etc.).
Kunden besser kennenlernen
Um dem entgegenzuwirken gibt es nur eine Lösung: Jene Kunden besser kennenlernen, die man bereits hat. Und hierzu braucht es eine Kundenkarte – selbstverständlich digital.
Mithilfe einer Kundenkarte seid ihr in der Lage, sämtliche Kunden mit persönlichen Angeboten zu versorgen. Und zwar zum richtigen Zeitpunkt und über den jeweils vielversprechendsten Kanal.
Wenn beispielsweise Moritz jeden Monat edlen Kaffee bestellt, der aus einer bestimmten Region Indiens stammt, so wird es ihn höchstwahrscheinlich interessieren, wenn ein neuer Kaffee aus derselben Region zum Einführungspreis angeboten wird. Die entsprechende Nachricht kann ihm via Twitter-Ad oder ganz einfach auf die Mailadresse zugetragen werden – je nachdem, wie Moritz besser zu erreichen ist.
Verschenktes Potenzial
Ignoriert man dieses Potenzial an Informationen, riskiert man nicht nur die Abwanderung wertvoller Kunden. Man verliert ausserdem hilfreiches Daten-Wissen. Beides bedeutet unter dem Strich, dass mit einer digitalen Kundenkarte mehr Umsatz möglich gewesen wäre.
Win-Win für Kunden und Unternehmen
Durch die Einführung einer Kundenkarte ist man in der Lage, seine Kunden mit jenen Informationen und Angeboten zu versorgen, die sie tatsächlich interessieren. Und sie nicht mit unpassenden Angeboten zu verscheuchen. Indem Verhaltensmuster automatisch erkannt werden (wer kauft wann was), kann eine Kundensegmentierung vorgenommen werden. So lassen sich Kundeninteressen gezielt analysieren und Ergebnisse gewinnbringend nutzen.
Es lohnt sich, als Shop seine Hausaufgaben gemacht zu haben: So bleiben Kunden treu und kaufen häufiger bei Ihnen ein. Eine Kundenkarte bringt also nicht nur relevante Informationen, sie hilft auch dabei, Marketing-Mittel zielführender einzusetzen. Nicht zuletzt durch einen hohen Grad an Automatisierung.